A – Dur Akkord auf der Gitarre (einfach): Geschichte, Akkordformen, Dur-Tonleiter, Songs in der Tonart A

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In unserer “Akkord der Woche”-Serie stellen wird dir jede Woche einen weiteren Gitarrenakkord vor. Wir nehmen Bezug auf seine Geschichte und seine Bedeutung in der Musik, erklären, wie er auf der Gitarre gespielt wird, untersuchen seine Dur-Tonleiter und nennen einige übliche Progressionen (Akkordfolgen) sowie populäre Songs, in denen er vorkommt.

Diesmal: der A-Dur Akkord!

Stell dir diese Tonart als das Gefühl vor, das du bekommst, wenn dein Liebling zurück in den Bus nach Hause einsteigen muss. Sicher, du vermisst deinen Erdenengel schon jetzt. Aber du weißt, dass er oder sie schon bald wieder zu dir zurückkehren wird. Warum? Weil das Leben schön ist und sich jemand da oben um euch kümmert. Das ist die emotionale Qualität eines Großteils der Musik, die in der Tonart A geschrieben wurde.

In der klassischen Musikgeschichte ist A-Dur nicht ganz so populär wie Tonarten mit weniger Kreuzen (wie D und G), doch auch dort hat sie durchaus ihren Platz. Zwar wurde A-Dur in der romantischen Epoche nicht so oft verwendet (es ist die Tonart von Beethovens berühmter 7. Symphonie und Mendelssohns 4. Symphonie, aber das war auch schon fast alles). Dafür war sie Mozarts Lieblingstonart für Klarinette, und er hielt sich an sie, wenn er Musik speziell für dieses Instrument schrieb. Man findet sie oft in der Kammermusik (vor allem bei den Komponisten Schubert, Dvořák, Brahms, Franck, Fauré), vielleicht weil sie als die einfachste Tonart für Violinen gilt und den Ruf hat, den vollsten Klang zu haben.

In der Pop-Musik findet man sie natürlich bei Bands mit einer optimistischen Note, aber ironischerweise auch bei bluesigeren Interpreten wie Eric Clapton und Adele (ihr leicht erdiger Charakter kann fast mit der Tonart E konkurrieren).

Die Tonart A, die nur drei Vorzeichen hat – Kreuze – ist auf der Gitarre recht einfach zu spielen und auch einfach zu singen. Eine emotionale Verbindung. Erfahre alles, was du über Dur-Tonleitern und ihre Funktionsweise wissen musst.

Die Positionen des A-Akkords auf der Gitarre: drei kleine Soldaten

Er sieht einfach genug aus, aber das Spielen des A-Dur-Grundakkords kann etwas schwierig sein, wenn du große Finger hast, da sich dein zweiter, dritter und vierter Finger dicht aneinanderdrängen müssen, ohne die anderen Saiten zu berühren.

Aber falls du feststellen solltest, dass dir der A-Akkord schwerfällt, mach dir keine Sorgen – mit etwas Übung ist jeder Akkord spielbar! Noch besser gelingt es mit der Uberchord-App (zum kostenlosen Download anklicken), die dir zuhört und Echtzeit-Feedback gibt und so den Übungsaufwand erheblich reduzieren kann.

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Du bekommst dort auch Hilfe, wenn du später Akkordfolgen spielen musst, zwischen denen es schwierig ist, zu wechseln. Du gibst die Akkordfolgen einfach in die App ein und erhältst nützliches Feedback, das dir hilft, dich zu verbessern. Sieh dir die fünf großartigen Tipps, die dir beim Erlernen neuer Akkorde helfen, an.

Theorie und Praxis: Das Muster der A-Dur Tonleiter

Wenn du dich bereits mit Musiktheorie auskennst (wenn nicht, ist hier ein großartiger Ort, um damit zu beginnen), weißt du, dass die Töne in einer Dur-Tonart die folgenden Abstände haben:

Ganzton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Ganzton, Halbton.

Mit anderen Worten, an der dritten und siebten Stelle der Tonleiter gibt es einen Halbton, und an allen anderen Stellen ganze Töne. Alle Dur-Tonarten folgen diesem Muster.

Das bedeutet, dass sich die Tonleiter der Tonart A aus den Tönen A, B, Cis, D, E, Fis und Gis zusammensetzt.

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Voilà– die A-Dur-Tonleiter, mit A als Grundton und einem weiteren A, eine Oktave höher, an der Spitze.

Auf deinen Gitarrensaiten sieht das so aus:

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Hast du Schwierigkeiten, die Griffbrettnoten deiner Gitarre auswendig zu lernen? Hier ist eine geheime Technik, die von vielen Profi-Gitarristen auf der ganzen Welt verwendet wird, um das Griffbrett zu lernen.

Der A-Dur-Akkord, der den Grundakkord der A-Dur-Tonleiter bildet, besteht aus den Tönen A, Cis und E, dem ersten, dritten und fünften Ton der Tonleiter A. Auf der Gitarre werden diese Töne in folgender Reihenfolge gegriffen, wenn man diese A-Akkord-Grundposition verwendet: E, A, E, A, Cis und E.

Fühlst du dich verwirrt? Unser Blog bietet eine großartige Reihe von Musiktheorie-Artikeln, die dich durch das Labyrinth führen. Die Kenntnis der Theorie hinter der Praxis des Musikmachens wird dir dabei helfen, ein besserer Musiker zu werden, und dir das schöne Gefühl von Sicherheit und Klarheit vermitteln, zu verstehen, was hinter allem steckt. Musiktheorie nebenbei zu lernen ist eine großartige Ergänzung zur Nutzung der kostenlosen Uberchord-App!

Übliche Akkordfolgen (Progressionen) in der Tonart A-Dur

Wenn du jeden Akkord der Tonleiter A-Dur verwenden würdest, wären das die folgenden. Du bist nicht  strikt darauf beschränkt, nur Akkorde in derselben Tonart zu verwenden, aber es hilft, sie zu kennen, also hier sind sie:

A-Dur, h-Moll, cis-Moll, D-Dur, E-Dur, fis-Moll und Gis vermindert

Warum sind die H-, cis- und fis-Akkorde in Moll? Weil in der Dur-Tonleiter die Akkorde an der zweiten, dritten und sechsten Stelle der Tonart moll sind. Sie sind es einfach.

Warum ist der Gis-Akkord ein verminderter? Weil er in der Tonart A an siebter Stelle steht, und in Dur-Tonarten sind alle siebten Akkorde vermindert.

Um Abwechslung und größere Ausdruckskraft zu erreichen, kannst du den E-Akkord auch als E7 (Septakkord) spielen. Warum? Weil er an der fünften Stelle der Tonart A steht und damit die Ehre hat, der Akkord zu sein, der das Ende einer musikalischen Phrase ankündigt. (Gehe einige der folgenden Akkordfolgen durch und du wirst sehen, was wir meinen).

Fügt man dem E-Akkord die siebte Note der Tonart E (D) hinzu, entsteht ein E7 und er klingt etwas kopflastiger. So, als ob er kurz davor wäre, auf den Grundakkord (A) umzukippen, der normalerweise in der Akkordfolge als nächstes kommt. Oder, in Fällen, in denen kein Akkord mehr nachkommt, verleiht er der musikalischen Phrase einen ungelösten, “in der Luft hängenden” Klang.

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“Hello Mary Lou,” gesungen von Creedence Clearwater Revival

Hier ist unser früherer Beitrag über das Verstehen und Spielen von Septakkorden, und wenn du tiefer in die Akkordfolgen einsteigen möchtest, verpasse nicht die Reihe über das Lernen und Verstehen von Musiktheorie.

Nach deinen Uberchord-Lektionen kannst du dir ein wenig Zeit nehmen und mit den folgenden Progressionen experimentieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Akkorde je nach Kontext ein Gefühl von Anfang, Aufstieg, Fall und Ende erzeugen.

Schauen wir uns nun also nochmal die Akkorde in der Tonart A an: A-Dur, h-Moll, cis-Moll, D-Dur, E-Dur, fis-Moll und Gis vermindert.

Offensichtlich funktioniert es nicht, diese Akkorde einfach abzuspielen und zu erwarten, himmlisch klingende Musik zu machen. Unten findest du einige übliche Akkordfolgen in dieser Tonart. Die meisten Lieder, die man so kennt, setzen sich aus Kombinationen dieser und anderer Akkordfolgen zusammen. Wenn du sie spielst und dich an ihren Klang gewöhnst, wirst du hoffentlich feststellen, dass du sie in vielen verschiedenen Liedern schon einmal gehört hast.

  1. A, D, E, A.
  2. A, E, fis-Moll, D.
  3. A, fis-Moll, D, E.
  4. A, E, fis-Moll, cis-Moll, D, A, D, E.
  5. A, A, A, A, D, D, A, A, E, E, A, A. (Blues)
  6. h-Moll, D, E.
  7. A, D, E, D.
  8. E, D, A.
  9. fis-Moll, D, A, E.
  10. fis-Moll, E, fis-Moll, E.

Ein paar großartige Songs in der Tonart A

Ist dir schon mal aufgefallen, dass jede Tonart – und sogar jeder Akkord -, den du spielst, einen besonderen emotionalen Charakter hat? Nicht jeder ist in der Lage, das bewusst wahrzunehmen, aber wenn du es bemerkst, kannst du dich als einen der Glücklichen schätzen, die auf die subtileren Nuancen der Musik reagieren!

Die Tonart A ist zum Beispiel so unverwüstlich freudig, dass sie mit Lebenslektionen wie “Alive” von Pearl Jam umgehen kann.

Sie kann eine akustische Hymne untermalen, wie bei “Wonderwall” von Oasis.

Sie kann leichtherzige Freude ausdrücken wie Daft Punk’s “Get Lucky”.

Oder traurige und zärtliche Sehnsucht, gespickt mit Hoffnung, wie bei Eric Claptons “Tears in Heaven”.

Für ein Gefühl von transzendenter, allem trotzender Freude ist A-Dur einfach nicht zu schlagen. Mach sie zu deiner Freundin – du wirst es nicht bereuen.

Und falls du die Uberchord App noch nicht heruntergeladen hast, hier sind  fünf gute Gründe, warum du es jetzt tun solltest!

Quellen:

Cosmic Music: Musical Keys to the Interpretation of Reality, essays by Marius Schneider, Rudolf Haase, and Hans Erhard Lauer

Mark Anson-Cartwright (2000). “Chromatic Features of E♭-Major Works of the Classical Period”. Music Theory Spectrum 22 (2): 178

Peter Cropper “Beethoven’s Violin Sonata in A major, Op.47 ‘Kreutzer’: First Movement” The Strad March 2009, p. 64

Rita Steblin (1996) A History of Key Characteristics in the Eighteenth and Early

Nineteenth Centuries, University of Rochester Press, p. 123

  1. D. Mar (1981). Anatomy of the Orchestra, University of California Press, p. 349

Emotions of the Musical Keys

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